Kroatien

Kroatien ist eigentlich immer eine Reise wert. Es lohnt sich auf jeden Fall für eine Woche in das nahe gelegene Urlaubsland zu fahren, vor allem wenn man mit dem Auto verreisen möchte. Sicher kann man sich einen Ort suchen, wo man eine Ferienwohnung für die Zeit mietet, um einfach nur zu entspannen und das Flair zu genießen. Aber es wäre ja kein richtiger Roadtrip, wenn man nicht ein wenig mehr vom Land sehen möchte. Deshalb hieß es für mich, Reiseroute planen, Zelt ins Auto packen und im September außerhalb der Hauptsaison nach Kroatien zu reisen. Wenn man nicht auf die Ferienzeit angewiesen ist, ist es auf jeden Fall zu empfehlen, in der Nebensaison zu verreisen. Viele Unterkünfte sind dann schon günstiger, es herrscht weniger touristisches Aufkommen und das Wetter ist noch genauso schön wie in den Sommermonaten.

Erster Anlaufpunkt dieser Reise ist Zadar. Eine wunderschöne Hafenstadt mit einer langen Geschichte und hervorragendendem Kulturerbe. Hier kann man auch der weltbekannten Meeresorgel während eines leisen Sonnenuntergangs zuhören und an der langen Uferpromenade flanieren. Die Altstadt mit ihren vielen kleinen Gassen gepflastert mit Speckstein ist wie ein Museum unter freiem Himmel, wo man an jeder Ecke ein anderes Bauwerk bewundern kann.

Das nächste Ziel war Sibenik. Dort wollte ich mir einen entspannten Tag am Wasser gönnen. Ich ging also Baden. In Kroatien gibt es hauptsächlich Steinstrände, manchmal größere und auch kleinere Steinchen (Tipp: Badeschuhe tragen), welche mir persönlich aber viel lieber als Sandstrände sind. Ich sonnte mich und relaxte den ganzen Tag über. Abends saß ich am Wasser, schlürfte ein kroatisches Bier und genoss den Ausblick und die Ruhe.

Nun ging es ein Stückchen weiter in den Süden, um nicht zu sagen viel weiter südlich, denn es trieb mich in die traumhafte Stadt Dubrovnik, das Highlight meiner Reise. Hier verbrachte ich zwei wunderschöne Tage. Zugegeben die Parkplätze sind sehr teuer, aber wenn man Glück hat, findet man einen perfekten Parkplatz außerhalb der Parkzonen und dennoch nicht zu weit von der Altstadt entfernt. Man muss lediglich ein bisschen Treppen steigen 😉

Was man sich nicht entgehen lassen sollte, ist ein Spaziergang auf der Stadtmauer. Das lohnt sich allemal. Man wird verwöhnt mit einem weiten Blick über die Dächer der Altstadt, sieht weit über das Meer, beobachtet waghalsige Klippenspringer und genießt den Rundgang einmal rund herum.

Innerhalb der Stadtmauer hat die Altstadt viele kleine Restaurants und Lokale zu bieten, einige touristische Geschäfte (Ohrringe aus Speckstein sind ein tolles Souvenir), leckere Eisdielen und schmale, enge Gassen, die einen immer wieder zu einem netteren Platz bringen. Es gibt also viel zu erkunden.

Das Wasser dort ist so klar, dass es zum Baden einlädt. Am Stadtstrand oder in der Nähe der Klippenspringer lässt es sich wunderbar die Sonne und das Meer genießen.

Bald brachte mich mein Auto wieder nördlicher. Zu den Städten Split und Trogir. Dort erkundet man ebenso die historischen Altstädte. Da kann man sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und unternimmt beide Touren an einem Tag. In den Restaurants kann ich nur empfehlen Calamari zu bestellen. Immer frisch und lecker zubereitet. Meeresfrüchte oder Fisch gibt es in Kroatien überall und für Liebhaber ist das allein oft schon eine Reise wert.

Die beiden letzten Ziele auf meiner Route waren die Nationalparks Krka und Plitvicer Seen. Vielleicht kennt man einen der beiden aus den berühmten Winnetou-Filmen, welcher auch der größere Nationalpark ist. Wenn man einmal Kroatien bereist, darf man sich die Plitvicer Seen auf keinen Fall entgehen lassen. Ein Traum für Touristen, Naturliebhaber und Wanderer aus Leidenschaft. Die türkisen Seen lassen jedes Foto aussehen wie im Märchen. Sogar bei schlechterem Wetter erstrahlen die schimmernden Gewässer und Wasserfälle in ihrer vollen Pracht. Man könnte hier stundenlang verweilen. Aber Baden in den Seen ist dort nicht gestattet.

Ganz im Gegenteil zum Nationalpark Krka. Hier gibt es einen Platz am Wasserfall, den man auch im Wasser erkunden darf. Bei schönem Wetter ideal für eine Erfrischung und durchaus empfehlenswert. Der kleinere Nationalpark bietet schöne Plätze für einen Spaziergang oder Orte zum Picknicken. Hier kann man seinen Roadtrip entspannt zu Ende gehen lassen, denn man weiß, man möchte auf jeden Fall nochmal wiederkommen.

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