My way to Norway

Ich nehme mit das Auto, meinen Rucksack, das Zelt, einen Schlafsack, eine Isomatte, genug Proviant und alles was man sonst zum Überleben bei einem Camping-Roadtrip in Norwegen für zwei Wochen braucht.Roadtrip

Dann geht es los, insgesamt 5000km gilt es hinter sich zu bringen. Von München geht es also los mit einem Zwischenstop in Hamburg und am nächsten Tag weiter durch Dänemark nach Hirtshals, um dort die Fähre nach Kristiansand zu nehmen.

Kaum in Norwegen angekommen verändert sich die Landschaft: Berge, Fjorde, Seen, Wasserfälle, Serpentinen, das Meer und gigantische Aussichtspunkte erwarten mich. Traumhaft schöne Landschaften zeigen sich in verschiedenen Wettersituationen. Mal Sonnenschein, mal Regen, bewölkt und neblig, windig, warm und kalt und das alles Ende Juli und Anfang August. Das Wetter ist einfach durchgehend wechselhaft.

CampingWenn man mit dem Zelt unterwegs ist (was ich für Norwegen unbedingt empfehlen kann), muss man es  leider fast jeden Tag an der Luft trocknen lassen, denn die Nächte sind meistens nass. Im Zelt bleibt man aber trocken und warm und wacht, wenn man nicht einen der vielen Campingplätze angefahren hat, auch mal zwischen Schafen und Kühen auf. Das Campen und Wildcampen – was in Norwegen erlaubt ist – macht Spaß und ist aufregend, manchmal aber auch anstrengend. Zelten ist die günstigste Variante in Norwegen zu Übernachten und für ein eh schon teures Land, durchaus empfehlenswert. Da Norwegen vor allem wegen seiner Landschaft sehr beliebt ist, ist Campen wohl die beste Möglichkeit, die Natur voll und ganz auszukosten. Zwei Wochen in der Natur unterwegs zu sein, entspannt so sehr, dass man manche Strapazen vom Zelten schnell vergisst. Immer auf der Suche nach Elchen, konnte ich leider „nur“ Rehe, Hirsche, Pferde, Kühe und ganz viele Schafe entdecken.

PreikestolenNorwegen eignet sich hervorragend zum Wandern. Ein Besuch auf dem Preikestolen (der Felskanzel) ist sehr lohnenswert, denn für einen wunderbaren Ausblick und einen spannenden Aussichtspunkt, der einen Blick von 1000m in die Tiefe ermöglicht, muss man insgesamt nur knapp 3 Stunden Wanderung hinter sich legen.

Trolltunga
Etwas herausfordernder ist eine Hiking-Tour zur Trolltunga (der Trollzunge). Hierfür muss man insgesammt 22km bergauf, bergab, durch den Schnee, an Abhängen vorbei, Treppen hoch, Treppen runter, über Holz, über Steine, über Wiesen, im Matsch und an endlosen Weiten entlang wandern, um einmal auf dem sehr bekannten Felsen zu stehen und auf einen gigantischen Gletschersee zu blicken und den Ausblick zu genießen. Dennoch lohnt es sich sehr, wenn einen am Ziel nicht gerade Nebel erwartet. Aber auch der klart irgendwann auf und man sieht das Tal trotzdem noch, wenn auch erst auf dem Rückweg.

norwegen_2015

Wenn man nicht gerade Wandertouren macht, fährt man einfach mit dem Auto drauf los, steigt aus, wo es einem gefällt, bleibt an einem der vielen Aussichtspunkte stehen und genießt ein Mittagessen aus dem Campingkocher, picknickt hier und da oder geht auch mal irgendwo essen. Die 2-wöchige Reiseroute hab ich vor dem Urlaub durchgeplant und sieht folgendermaßen aus:

München – Hirtshals – Kristiansand – Kap Lindesnes (südlichster Punkt Norwegens) – Preikestolen (Felskanzel) – Wasserfälle Longfossen & Latefossen – Odda – Trolltunga (Trollzunge) – Kinsarvik – Wasserfall Tvindefossen – Gletscher Nigardsbreen – Geirangerfjord – Trollstigen (bekannteste Straße) – Atlantikstraße – Rondane Nationalpark – Oslo (Hauptstadt) – Risor (Jettegrytene) – Trevestrand – Krisitiansand – Hirtshals – München

Hier ein paar meiner Eindrücke:

Alles in allem bietet Norwegen sehr viele Möglichkeiten. Ob man nun lieber Wandern geht, oder Boot fahren möchte, Angeln oder einfach nur die Natur und den Ausblick genießen möchte, eine Tour durch das Land der vielen Fjorde lohnt sich auf jeden Fall einmal.

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