Thailand – ein ideales Land für meine erste Backpacking-Tour und mein erster Besuch in Südostasien. Ich war sehr aufgeregt bevor es losging. Nachdem ich mir viele Tipps von meinem Bruder, Freunden und Kollegen eingeholt hab und die Reise-Route durchgeplant hab, ging es am 15.Dezember 2014 los. Einmal dem Weihnachts- und Silvestertrubel entkommen, dachte ich mir und dafür den Trubel in Bangkok und dem Rest Thailands erleben.
Der etwas lange Flug, mit Zwischenstop in Peking, bringt mich endlich in die Stadt der Engel, Bangkok, die Hauptstadt Thailands. Kaum ausgestiegen und an die frische Luft getreten, bemerkt man wie schwül das Wetter ist und das obwohl es schon abends war. Nach einer aufregenden Taxifahrt (Preise am besten vorher verhandeln), geht es zum schönen Hotel Phranakorn Nornlen. Dort wird noch schnell am Rooftop abend gegessen und bald schlafen gegangen um den nächsten Tag frisch und erholt in Angriff zu nehmen.
Es gibt viel zu erkunden. Das günstigste Fortbewegungsmittel in Bangkok sind die Busse, man sollte nur wissen wohin man will und wie sie fahren. Alternativ lässt man sich durch die vielen Tuk-Tuk-Fahrer chauffieren, allerdings legen die gerne ungeplante Zwischenstops ein, damit man in Geschäften Geld ausgibt oder Touren bucht. Man sollte sich am besten nicht über den Tisch ziehen lassen. Dennoch muss man einmal Tuk-Tuk gefahren sein, um dieses Feeling zu bekommen. Es macht Spaß und man hat danach sicher viel zu Erzählen. Eine Klong Tour in einem Longtailboot über den Fluss Chao Phraya ist durchaus unterhaltsam und nur zu empfehlen. Von dort sieht man die Stadt vom Wasser aus. Als Backpacker darf man die berühmte Khaosan Road nicht auslassen. Sie ist zwar sehr touristisch, aber man kann gut shoppen und essen und lernt auf jeden Fall andere Backpacker kennen und kann Erfahrungen austauschen. Der Königspalast mit Tempel dem Wat Phra Keo ist das wohl berühmteste Wahrzeichen der Stadt, was man unbedingt erkunden sollte. In Bangkok gibt es viele Märkte, aber vor allem viele Essenstände, alles draußen und auf der Straße. So essen auch die Einheimischen. Nicht abschrecken lassen von den Lebensmitteln, die dort einfach in der Hitze rumliegen. Sie sind immer frisch, das Essen schmeckt dort am besten und ist auch am günstigsten, unbedingt ausprobieren, Restaurants sind eher teuer und nicht so empfehlenswert.
Nach dem Besuch der Hauptstadt geht es mit dem Nachtzug weiter in den Norden, nach Chiang Mai, die „Rose des Nordens“. In der früh dort angekommen buchte ich mir gleich eine 2-Tages-Trekkingtour. Kurz Frühstück einkaufen und noch Anti-Mückenspray und schon wurde ich bei meinem Hostel zur Tour abgeholt. Zusammen mit ein paar anderen Backpackern geht es in einem Truck los. Erster Stop, eine Orchideenfarm, zweiter Stop, der Poo-Poo-Paper Park (durchaus lustig :-D), dann nach einer kurzen Mittagspause, machen wir eine Wanderung durch den Dschungel und erreichen irgendwann unser Camp. Dort durften wir noch mit Elefanten reiten und baden und schließlich bei Lagerfeuer im Dunkeln den Tag ausklingen lassen, es gab sogar eine kleine Bar und alle saßen zusammen, tranken, redeten und musizierten. Die Nacht war kurz, nach dem Frühstück ging es gleich zum Raften, Baden am Wasserfall und Bambusboot fahren, was alles richtig Spaß gemacht hat, kleines Abenteuer im Dschungel.
Irgendwann war aber auch dieses Abenteuer zu Ende und wir wurden wieder in unsere Hostels in Chiang Mai gebracht. Abends schaute ich mir noch den größten Nachtmarkt Südostasiens an. Am nächsten Tag lohnte sich der Ausflug zum Tempel Wat Doi Suthep. Dort hat man eine tolle Aussicht und genießt die Ruhe und erkundet den Tempel. Schon folgte der nächste Teil der Reise. Es ging wieder zurück nach Bangkok und von dort weiter nach Kanchana Buri. Hier hat es mir am besten gefallen. Dort besucht man nämlich den Erawan Nationalpark mit seinen Wasserfällen, der größte Wasserfall wird auch als der „Wolkenelefant“ bezeichnet. In seinem Wasser kann man Baden und sich von den Fischen anknabbern lassen. Eine erfischende Erholung nach der Wanderung an allen Wasserfällen entlang. Ein super schönes Ausflugsziel. Hier besucht man auch die Stadt selbst mit ihren schwimmenden Restaurants und der berühmten Brücke am Kwai.
Nun geht es weiter in den Süden Thailands, nach Krabi. Die Andamensee bietet eine schöne Insellandschaft mit schroffen Gebirgszügen, die steil ins Meer fallen. Eine geführte Kajaktour empfiehlt sich um diese Wasserlandschaft zu erkunden. Am Strand chillen, baden, einen Kochkurs machen, lecker Essen, eine Bootstour zu den Inseln, Tauchen in Korallenriffen… all das bietet Krabi. Um nun auch noch die Inseln im Osten kennenzulernen geht es weiter nach Ko Tao. Die Anreise mit kleinen Bussen, Speedbooten hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Außerdem kann man sich immer erkundigen und nicht gleich auf das erste Angebot einlassen. Man kommt doch immer recht günstig überall hin. Ko Tao, die „Schildkröteninsel“ ermöglicht einem vor allem das Tauchen in Korrallenriffen. Die Insel ist klein und überschaubar, aber sehr niedlich und ruhig. Hier kann man schön an den Palmenstränden baden und den Urlaub noch ausklingen lassen, bevor es wieder zurück nach Bangkok geht. Wieder in Bangkok angekommen konnte ich noch meine ganzen Mitbringsel kaufen, lecker Essen, Silvester feiern und die Märkte besuchen. Eine aufregende Backpacking Tour geht damit zu Ende und man freut sich sehr wieder nach Deutschland zu kommen, in eine Kultur, wie man sie kennt und liebt.